Air Shield: Luftstrahl soll Passagiere im Flieger virenfrei halten

Datum
Mittwoch, 1. Juli 2020

Die Urlaubssaison läuft trotz Corona an. Zwar langsam, doch die meisten europäischen Länder haben für deutsche Touristen wieder geöffnet. Aber wie können Airlines ihre Passagiere langfristig schützen?

So sollen Ansteckungen im Flugzeug verhindert werden

Flugzeugkabine
Ein unsichtbarer Schleier oberhalb der Passagiere könnte künftig vor einer Corona-Infektion schützen. (Symbolbild)

Weltweit lassen sich Unternehmen Maßnahmen einfallen, um die Menschen vor einer Ansteckung mit Covid-19 zu schützen. Airlines stellen keine Ausnahme dar, obwohl das Flugzeug schon ein sehr sicherer Ort ist. Fast in jedem Passagierflieger setzt man auf diverse Filter, die immerhin 99,97 Prozent der gefährlichen Partikel aus der Luft ziehen.

Derzeit haben die meisten Fluggesellschaften Auflagen, wie sie an den meisten öffentlichen Orten gelten, Mund-Nasen-Bedeckung inklusive. Langfristig muss man sich aber auch andere Konzepte einfallen lassen. Sitzplätze freilassen zum Beispiel. Auch das wird bei einigen Airlines derzeit praktiziert und kann gemacht werden, wenn kaum jemand fliegt.

Langfristig müssen die Fluggesellschaften aber wirtschaftlich denken: Muss jeweils der mittlere Platz freibleiben, bedeutet dies, dass weniger Passagiere mitgenommen und entsprechend weniger Tickets verkauft werden können.

Tipp: So verhalten Sie sich im Flugzeug richtig.

Luftstrom könnte Passagiere schützen

Die wenigsten Vorschläge, die bislang diskutiert wurden, stießen auf besonders viel Gegenliebe. Zu aufwendig und/oder zu teuer. Und wer will schon auf einem Flug in den Urlaub neben der Fracht sitzen, die im selben Flieger transportiert wird? Oder eine Haube über den Kopf gestülpt bekommen?

Die Designfirma Teague hat sich deshalb ein altes Konzept vorgenommen und dieses überarbeitet. Die Luftdüsen über den Sitzen müssten dazu ein wenig angepasst werden, damit der Luftstrahl so gelenkt wird, dass sich ein unsichtbarer Schleier über die Passagiere legt. Dieser Luftstrom würde – ähnlich wie bei dem warmen Luftstrahl an den Eingängen vor Warenhäusern im Winter – dafür sorgen, dass die Viren von den Passagieren fernbleiben. Nicht ohne Grund nennt die Firma ihn Air Shield. Aber der ist vorerst ebenfalls nur ein Konzept.