Airline-Verbände setzen sich für einheitliche Corona-Prozesse ein

Datum
Mittwoch, 23. September 2020

Die Airline-Verbände sind von den aktuellen Corona-Prozessen nicht begeistert. Sie fordern einheitliche Lösungen für Reisende, die transparenter und einfacher gestaltet sein sollen.

Flugreisen in Corona-Zeiten sollen effizienter und unbürokratischer werden

Warten am Flughafen
Verschärfte Hygiene- und Sicherheits-Checks sorgen am Flughafen für lange Wartezeiten. (Symbolbild)

Reisen sind trotz Corona wieder möglich und ab 1. Oktober wird sich die Welt für deutsche Urlauber vermutlich noch weiter öffnen. Immerhin fällt dann die pauschale Reisewarnung weg. An ihre Stelle werden wohl Reisewarnungen treten, die sich stets nach der Situation im jeweiligen Land richten und somit zielgerichteter funktionieren. Auch ein Ampelsystem wird derzeit immer wieder diskutiert.

Doch auch anderweitig muss sich einiges ändern. Dafür plädieren unter anderem zehn nationale Airline-Verbände aus Europa, die sich direkt an die Regierungen und die EU-Kommission wenden. Ihre Forderung ist unmissverständlich und für viele Reisende vermutlich sehr gut nachzuvollziehen.

Wie Michael Hoppe, Generalsekretär des Board of Airline Representatives in Germany erklärt, seien lokalisierte, nationale Verfahren höchst ineffizient und es mangele ihnen insbesondere an Transparenz.

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Gefordert wird deshalb eine standardisierte, digitale Lösung. Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, wolle man ein harmonisiertes, elektronisches Verfahren, das den derzeitigen, häufig manuell vorgenommenen Abläufen in den einzelnen Ländern um ein Vielfaches überlegen sei. Vor allem Spanien, Großbritannien oder Griechenland würden hier bereits erfolgsversprechende Ansätze liefern.

Wichtig sei, so geht aus der Mitteilung ebenfalls hervor, dass die Lösung nicht an der Grenze ende. Derzeit handhaben viele Länder die Einreise über die Flughäfen anders. Oftmals sind (Online-) Registrierungen nötig, die Urlauber wiederum vor Herausforderungen stellen, da jedes System anders funktioniert, so viele Vorwürfe. Hier möchten die Airline-Verbände dringend nacharbeiten – was den Reisenden natürlich entgegenkäme.