Bahnstreik 2024: Airlines profitieren von mehr Buchungen

Datum
Mittwoch, 24. Januar 2024

Für den Zeitraum zwischen dem 24. Januar und dem 29. Januar 2024 hat die GDL einen Bahnstreik angekündigt. Dies hat dazu geführt, dass sich viele Reisende alternativ für das Flugzeug entschieden haben. So freuen sich einige Airlines derzeit über steigende Buchungszahlen.

Lufthansa will wegen der enormen Nachfrage auf einigen Strecken größere Flugzeuge einsetzen.

Steigende Nachfrage für innerdeutsche Strecken

Insgesamt sechs Tage soll der aktuelle Bahnstreik andauern. Damit wäre dies der längste Bahnstreik in der Geschichte der Deutschen Bahn. Was bei den einen für Frust und Ärger sorgt, kommt anderen zugute. So freuen sich viele Fluggesellschaften derzeit über rapide ansteigende Buchungszahlen. Vor allem die Airlines Lufthansa und Eurowings verzeichnen eine auffällig hohe Nachfrage nach innerdeutschen Flügen. Die Lufthansa-Tochter Eurowings hatte bereits seit über vier Jahren nicht mehr solche hohen Buchungseingänge wie in den vergangenen Tagen. Der hiesigen Wirtschaft hingegen kommt der Bahnstreik teuer zu stehen. Ökonomen prognostizieren horrende Kosten von etwa einer Milliarde Euro.

Airlines bieten Zusatzflüge an

Aufgrund der erhöhten Nachfrage wird Lufthansa auf einigen Strecken größere Flugzeuge einsetzen. „Wir wollen möglichst vielen Gästen eine Reisemöglichkeit bieten“, teilte kürzlich ein Unternehmenssprecher mit. Auch Eurowings plant Zusatzflüge und größere Airbus-Flugzeuge für verschiedene Verbindungen. Aktuell habe die deutsche Airline noch für den Airport in Hamburg sowie die Flughäfen in Stuttgart, Köln/Bonn, Berlin und Düsseldorf freie Kapazitäten.

Wer für die kommenden Tage das Kombi-Angebot „Lufthansa Express Rail“ gebucht hat, könnte wegen des Streiks Probleme bekommen. Lufthansa will ihre Kunden jedoch rechtzeitig über etwaige Ausfälle informieren und in diesem Fall eine kostenfreie Umbuchungsoption anbieten.