Boeing 737 Max muss umdrehen: Deutschland-Überflug verweigert

Datum

Montag, 24. Juni 2019

Der Absturz zweier Boeing-Maschinen hat auch jetzt, Monate nach dem zweiten Unglück, Auswirkungen auf den Flugverkehr. Eine Boeing 737 Max musste jüngst an der deutschen Grenze umdrehen.

Beim Absturz der Lion-Air-Maschine Ende 2018 waren 189 Menschen ums Leben gekommen. Einige Monate später stürzte eine baugleiche Maschine der Ethiopian Airlines ab. Erneut waren Todesopfer zu beklagen. Schnell wurden Zusammenhänge zwischen den beiden Unglücken hergestellt. Beide Male handelte es sich um eine Boeing 737 Max 8, die bei hervorragenden Wetterbedingungen abstürzte.

Seitdem sind die Boeing 737 Max-Maschinen gegroundet und Hersteller Boeing muss nachbessern, nachdem offensichtliche Probleme festgestellt und erörtert wurden. Passagiere müssen also in nächster Zeit nicht befürchten, mit einer Boeing 737 Max fliegen zu müssen.

Doch Überführungsflüge sind weiterhin drin. Sorgen allerdings auch für Problenorwegianme, wie das Beispiel der Norwegian Air zeigt.

Überführung nicht möglich

Eigentlich sollte der Flug DY8922 eine Boeing 737 Max von Malaga nach Stockholm überführen. An Bord befand sich entsprechend nur die Crew im Cockpit. Doch die sollte nicht an ihrem Bestimmungsort ankommen.

Nachdem der Flieger in den frühen Morgenstunden im spanischen Malaga abhob, blockte die Deutsche Flugsicherung ab. Über Frankreich mussten die Piloten umdrehen, denn ein Überfliegen des deutschen Luftraumes wurde ihnen mit der Maschine untersagt.

Eine Erlaubnis für die Überführung der Maschine an den Heimatstandort der Norwegian Air will die Airline gehabt haben, gibt sie diversen Medien gegenüber an. Doch die, berichten die Medien weiter, hebele nicht die nationalen Flugverbote aus und Deutschland würde auch weiterhin nicht gestatten, das Maschinen dieses Typs den deutschen Luftraum durchqueren.