Die Germania-Insolvenz: Sundair übernimmt Dresden

Datum
Freitag, 15. Februar 2019

Als Germania in der vergangenen Woche von einem Tag auf den anderen Insolvenz anmeldete, standen Passagiere, Flughäfen und Vertragspartner vorerst vor einer ganzen Reihe von Fragezeichen. Doch auch mittel- bis langfristig stellen sich viele Fragen, zum Beispiel, wer die Germania-Routen übernimmt.

GermaniaGerade Regionalflughäfen leiden unter der Pleite von Germania. Als die finanziell angeschlagene Airline dann in der vergangenen Woche ganz plötzlich Insolvenz anmeldete, standen viele Passagiere fassungslos am Flughafen. Nicht nur, dass ihr Flug gecancelt wurde, dieser wurde ihnen von der insolventen Airline auch nicht erstattet. Und wird es auch nicht, wie Germania ankündigte. Lediglich Pauschalreisenden bleibt der Lichtblick, dass sich der Reiseveranstalter nun um die Umbuchung auf einen anderen Flug kümmern muss.

Die Probleme der Passagiere sind aber nicht die einzigen, die es in den kommenden Wochen und Monaten hinsichtlich Germania zu bewältigen gilt. Denn gleich mehrere Flughäfen leiden unter dem Wegfall der Airline, darunter Nürnberg, Bremen, Erfurt/Weimar und Rostock-Laage. Auch für sie gilt es nun Ersatz zu finden und darauf zu hoffen, dass sich eine andere Fluggesellschaft der Strecken annimmt, die Germania bislang bediente.

Dresden geht an Sundair

Aufatmen am Flughafen Dresden: Künftig werden die Germania-Strecken in der sächsischen Hauptstadt von Sundair übernommen. Die Linien- und Charterfluggesellschaft wird mehrmals wöchentlich Ziele in Griechenland und der Türkei anfliegen. Die Airline aus Stralsund verbindet Dresden somit mit Kreta, Rhodos und Antalya. Dafür werden pro Woche 26 Starts und Landungen eingeplant.

Am Flughafen freut man sich derweil über die künftige Zusammenarbeit mit Sundair. Götz Ahmelmann, Vostandsvorsitzender der Mitteldeutschen Flughafen AG, äußerte sich daher positiv darüber, so schnell nach der Germania-Insolvenz mit Sundair und Schauinsland zwei neue Partner an Bord zu haben.