Fliegen wir künftig in V-Form? Neuer Flieger für die Zukunft vorgestellt

Datum
Mittwoch, 12. Juni 2019

Konstant werden neue Ideen für die Luftfahrt entwickelt, auch für die zivile. Dieser neue Flieger sagt sich vom Design aktuell gängiger Flieger los.

KLMFlying V nennt sich das Flugobjekt, das schon in diesem Jahr starten könnte – zu Testzwecken natürlich. Denn an dem außergewöhnlichen Langstreckenflieger wird bereits getüftelt. Besonders auffällig: Der Flying V kommt ganz ohne zentrale Passagierkabine aus. Die Passagiere sitzen in diesem Fall nämlich in den Schenkeln des Vs.

Dabei fasst der Flying V, das zugegeben äußerst futuristisch anmaßt, bis zu 314 Passagiere und Fracht. Die Kapazität entspricht in etwa der eines Airbus A350.

Futuristisch und umweltfreundlich

Doch das Design des Flying V ist nicht alles. Justus Benad, der den Flieger während seines Praktikums bei Airbus in Hamburg im Rahmen seines Studiums an der TU Berlin entwickelte, dachte bei der Entwicklung auch an die Umwelt.

Deshalb soll der Flieger – dank der aerodynamischen Form – rund 20 Prozent weniger Treibstoff als ein A350 verbrauchen. Dabei ist der Flying V ungefähr genauso groß. Die Spannweite beträgt rund 65 Meter, die Länge ist ebenfalls fast identisch. Und: Flughäfen würden keine besondere Infrastruktur benötigen. Die heutzutage gängige Infrastruktur könnte für den Flying V ebenso verwendet werden. Finanziert wird das Projekt übrigens von der niederländischen Fluggesellschaft KLM.

Doch das Erstaunliche kommt erst: Schon im Oktober 2019 soll das fliegende Victory-Zeichen starten. Erste Tests sollen zeigen, wie gut sich der Flieger schlägt und wie stabil und verlässlich er eingesetzt werden kann – um ihn dann womöglich weiterzuentwickeln.