Kooperationspartner gesucht – Eurowings will Zubringer-Partnerschaften

Datum
Mittwoch, 14. März 2018

Ebenso wie Ryanair und easyJet möchte nun auch die deutsche Fluggesellschaft Eurowings Umsteigeverbindungen anbieten. Dazu gilt es zunächst, die eine oder andere Hürde zu meistern und Kooperationspartner zu gewinnen.

Nachfrage nach Zubringer-Kooperationen steigt

Im Herbst 2017 startete easyJet das eigene Worldwide-Programm. Dabei können Reisende bei easyJet Anschlussflüge bei Langstreckenflügen buchen. Zu den Partnern der Airline gehören Corsair, Neos oder die schottische Loganair.

Auch die irische Billigfluggesellschaft Ryanair möchte sich vom Konzept der reinen Punkt-zu-Punkt-Flugverbindungen lösen und strebt Zubringer-Partnerschaften mit anderen Airlines an. Aktuell arbeitet die Fluggesellschaft mit Air Europa zusammen und schaut sich nach weiteren Kooperationspartnern um.

Eurowings-Pläne kurz vor der Umsetzung

Nun zeigt also auch Eurowings Interesse am Angebot von Umsteigeverbindungen. Kommerzchef Oliver Wagner teilte in einem Interview im Rahmen der ITB in Berlin mit, dass für das Unternehmen sowohl Umsteigeverbindungen für Langstreckenflüge als auch weitere Kurzstreckenflüge infrage kommen, wenn es um die Zusammenarbeit mit einer anderen Airline geht. Die Frage danach, mit welchen Airlines Eurowings zusammenarbeiten möchte, lies Wagner allerdings unbeantwortet.

Erste Tests bereits 2018

Dass es sich bei dem Vorhaben nicht nur um theoretische Gedankenspiele handelt, zeigt die Tatsache, dass laut Eurowings erste Tests bereits im Jahr 2018 starten sollen. Oliver Wagner teilte den Journalisten diesbezüglich mit, dass sich das Ganze mit dem Konzept des sogenannten „Minimum Viable Product“ vergleichen lässt – eine Vorgehensweise, die man in erster Linie von StartUp-Unternehmen kennt. Dabei entsteht zunächst eine Beta-Version des Produkts, die nach erfolgreichen Tests zur Produktionsreife gelangt.