Neuer Scanner: Bald mehr als 100 ml Flüssigkeit im Flieger?

Datum
Freitag, 27. Juli 2018

Ändert sich bald, was wir beim Fliegen mit ins Gepäck nehmen dürfen? Ein neuer Scanner könnte schon in nächster Zukunft die seit Jahren bestehende 100-ml-Regel kippen. Getestet wird er jedenfalls bereits.

JFK New York Flüge
Der John F. Kennedy Airport in New York.

Wer mit dem Flieger auf Reisen geht, dessen Packweise wird von zahlreichen Auflagen bestimmt. Gewisse Gegenstände dürfen nicht ins Handgepäck, andere müssen ins Handgepäck und dürfen nicht ins Aufgabegepäck und Flüssigkeiten dürfen die 100 ml nicht überschreiten. Wer Flüssigkeiten im Handgepäck hat, muss diese in einem durchsichtigen und wieder verschließbaren Plastikbeutel bei der Kontrolle vorzeigen. In diesem Plastikbeutel enthalten dürfen die einzelnen Flüssigkeiten nicht mehr als je 100 ml umfassen. Doch an dieser Regel wird gerüttetelt. Gehört das vielleicht bald tatsächlich der Vergangenheit an?

Neue Scanner sollen Veränderungen bringen

An den Flughäfen Heathrow in London, JFK in New York, Schiphol in Amsterdam und in Genf kommt derzeit eine kleinere Version von Scannern zum Einsatz, die bislang nur für Aufgabe Gepäck genutzt wurden. Diese Scanner waren bis dato zu groß und zu schwer, um auch an den Sicherheitskontrollen für das Handgepäck zum Einsatz zu kommen. Doch neue, kleinere Geräte werden an den besagten Flughäfen derzeit getestet und die Testphase könnte noch 6 bis 12 Monate dauern, wie die britische Zeitung „The Sun“ berichtet.

Diese Scanner seien in der Lage, explosive Flüssigkeiten zu erkennen, was die Begrenzung auf 100 ml überflüssig machen würde. Vor der Sicherheitskontrolle nur angebrochene Trinkflaschen wegzuwerfen würde damit ebenfalls der Vergangenheit angehören. Diese Begrenzung geht darauf zurück, dass im Jahr 2006 Terroristen versucht haben sollen, flüssigen Sprengstoff ins Flugzeug zu schmuggeln.