Pilotenstreik trifft Lufthansa stärker als befürchtet

Datum
Mittwoch, 10. September 2014

Die Piloten der Lufthansa setzten Ihre Streiks an diesem Mittwoch fort. Nachdem letzte Woche die Passagiere am Frankfurter Flughafen betroffen waren, wurde dieses Mal der Flughafen in München bestreikt. Dabei mussten nach Angaben der Lufthansa etwa 140 Kurz- und Mittelstreckenflüge gecancelt werden. Als unmittelbare Folge konnten mehr als 15.000 Passagiere nicht zu Ihrem geplanten Flug antreten.

Notfallplan sollte Schäden für Passagiere in Grenzen halten

An diesem Mittwoch setzten die Piloten der Lufthansa Ihre Streiks fort. Nachdem letzte Woche die Passagiere am Frankfurter Flughafen betroffen waren, wurde dieses Mal der Flughafen in München bestreikt. Dabei mussten nach Angaben der Lufthansa etwa 140 Kurz- und Mittelstreckenflüge gecancelt werden. Als unmittelbare Folge konnten mehr als 15.000 Passagiere nicht zu Ihren geplanten Flügen antreten.
Notfallplan sollte Schäden für Passagiere in Grenzen halten
Die Lufthansa reagierte mit einem bereits im Vorfeld entwickelten Notfallplan und versuchte so die negativen Folgen für die Passagiere so gering wie möglich zu halten. Zum einen wurde ein Sonderflugplan eingerichtet, der einen Großteil der Passagiere über andere Lufthansa-Drehkreuze wie Frankfurt, Wien oder Brüssel umleiten sollte. Darüber hinaus bekamen die Betroffenen die Möglichkeit Ihre Flüge kostenlos umzubuchen oder zu stornieren. Zudem konnten innerdeutsche Passagiere Problemlos auf die Bahn ausweichen oder die Nacht in einem der circa 1.200 eigens von der Lufthansa für die Betroffenen angemieteten Hotelbetten verbringen.

Uneinigkeit über Regelungen zum Vorruhestand

Nachdem bereits letzte Woche am Frankfurter Flughafen 218 Flüge ausfallen mussten war dies bereits der Zweite Streik binnen kurzer Zeit. Schon im Frühjahr mussten Aufgrund des Tarifkonflikts zahlreiche Flüge der Lufthansa und ihrer Tochter Germanwings abgesagt werden. Der Streik in München ist bereits der vierte Streik innerhalb von fünf Monaten. Der Hauptstreitpunkt ist die Frage nach der Regelung der Übergangsversorgung im Vorruhestand. Die Verhandlungen dauern bereits seit 29 Monaten an und zählen damit gemäß einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zu den härtesten Arbeitskämpfen der jüngeren Vergangenheit. Bereits am Dienstagabend kündigte die Lufthansa an, den Piloten Anfang nächster Woche ein überarbeitetes Angebot vorlegen zu wollen.