Polarlichter: Wie sie entstehen und wann sie zu sehen sind

Datum
Sonntag, 22. Dezember 2019

Polarlichter sind eine geradezu magische Erscheinung am nächtlichen Himmel. Doch wie entstehen Nordlichter überhaupt, und wo kann man sie am ehesten sehen?

Leuchterscheinungen entstehen in den Polargebieten

Polarlichter
Die beste Zeit für Polarlichter ist zwischen September und März.

Die Sonne dampft Wärme, Licht und einiges an Materie ab oder katapultiert sie durch Eruptionen in den Weltraum. Diese Plasmawolken werden auch als Sonnensturm bezeichnet. Dessen elektrisch geladenen Teilchen prallen auf das Magnetfeld der Erde. In der Folge wird der Sonnensturm zum Nord- und Südpol umgeleitet, wo die Polarlichter dann durch das Auftreffen auf Atome entstehen. Wissenschaftlich wird dieses Phänomen, das man also vor allem in den Polargebieten sehen kann, als „Aurora borealis“ bezeichnet. Ideale Schauplätze für dieses Spektakel sind demnach der Norden Schwedens oder Finnlands, Alaska, Island, der Süden von Grönland, die Nordküste von Sibirien oder der Norden Kanadas.

Polarlichter haben im Winterhalbjahr Saison

In den Gebieten nördlich des Polarkreises geht die Sonne für viele Wochen oder Monate überhaupt nicht auf. Aus diesem Grund sind Polarlichter vor allem in den Wintermonaten am Himmel zu bestaunen. Möchte man sich diese Ereignis nicht entgehen lassen, sollte man idealerweise zwischen September und März in die nördlichen Gefilde reisen. Hierfür bietet sich bspw. ein Flug nach Finnland oder Flüge auf die Färöer-Inseln an. In einem speziellen Glasiglu-Hotel lassen sich die Lichter am Himmel besonders gut beobachten.

Unter Umständen kann das faszinierende Leuchten auch schon im August verfolgt werden. Die unterschiedlichen Farben erklären sich zum einen aufgrund der Höhe und zum anderen an der Zusammensetzung der Atmosphäre. Rein theoretisch könnte man mehrmals im Jahr auch in Deutschland Sonnenstürme beobachten. Hierzulande würde man am Himmel jedoch höchstens einen leichten grünlichen Schimmer wahrnehmen.