Probleme bei SWISS: Airline zieht 29 Flieger aus dem Verkehr

Datum
Freitag, 18. Oktober 2019

Bei SWISS Air Lines hatten in den letzten Tagen Triebwerksprobleme Bedenken ausgelöst. Losgetreten wurde diese Lawine von einer außerplanmäßigen Landung auf dem Weg von London nach Genf.

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Die gesamte SWISS-Flotte ist wieder im Einsatz.

Probleme mit dem Triebwerk sorgen für Zwischenlandung

Mit einem Flug von London nach Genf fing diese Woche alles an. Die Maschine musste aufgrund von Unregelmäßigkeiten am Triebwerk außerplanmäßig in Paris zwischenlanden. Doch der Zwischenfall am Dienstag ist nicht der erste dieser Art. Ein SWISS-Sprecher erklärte inzwischen, dass es seit dem 25. Juli drei Fälle mit technischen Unregelmäßigkeiten bei den Triebwerken gegeben hätte. Betroffen sei in allen Fällen ein C Series/A220 Triebwerk von Pratt & Whitney gewesen.

Bei SWISS entschied man sich deshalb 29 Bombardier-Maschinen am Boden zu lassen. Sie werden gründlich überprüft. Sicherheit geht vor; Auswirkungen auf den Flugverkehr zieht das dennoch nach sich. Deutliche Einschränkungen sind bereits spürbar, zahlreiche Flüge wurden annulliert.

Alle SWISS-Flugzeuge wieder in Betrieb

Am gestrigen Donnerstag kehrte die Fluggesellschaft wieder zum Normalbetrieb zurück. Die gesamte Flotte des A220 ist wieder voll einsatzfähig. SWISS teilte mit, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Passagiere bestand. Man musste die Vorfälle jedoch sehr ernst nehmen und stand daher im engen Austausch mit den zuständigen Behörden sowie mit Airbus Canada und dem Triebwerkshersteller.

Die betroffenen Flieger tragen zwar Airbus-Kennzeichnung, stammen allerdings vom kanadischen Hersteller Bombardier. Airbus sprang nach finanziellen Problemen bei Bombardier ein und hält nun die Mehrheit der Anteile, was die Abteilung für Flugzeuge angeht. In Europa kommen diese nicht nur bei der Lufthansa-Tochter SWISS zum Einsatz, sondern auch bei airBaltic sowie Delta Air Lines in den USA.