Prototyp im Test: Easyjet ab 2019 elektrisch unterwegs?

Datum

Donnerstag, 8. November 2018

Elektroautos haben noch lange nicht alle überzeugt, doch viele Experten sind sich sicher, dass in elektrischen Antrieben die Zukunft auf der Straße liegt. Und wie sieht es mit den Luftstraßen aus?

Während die Industrie darum kämpft, den Verbrauchern Elektroautos schmackhaft zu machen, erkennen viele Experten in diesen eine wahre Zukunft für die Infrastruktur und die Umwelt. Sie sollen der Natur viel weniger zusetzen als dies Benziner oder Diesel tun. Doch wie sieht es eigentlich in der Luft aus? Denn Flugzeuge stoßen jede Menge Emissionen aus, wie mittlerweile jeder wissen dürfte.

Deshalb wird auch in der Luftfahrt an immer neueren Möglichkeiten gearbeitet. Und auch hier könnte es auf elektrische Modelle hinauslaufen. Schon ab 2019 möchte Easyjet, wenn alles gut läuft, einen ersten Prototypen testen. Für diesen zeigt sich das Start-up Wright Electric verantwortlich.

Elektrisches Flugzeug bei Easyjet im Test

Zu früh freuen sollte man sich natürlich noch nicht. Denn dieser Prototyp ist ein Miniflieger mit gerade einmal neun Plätzen. Eignen soll sich der Flieger für kurze Strecken, zum Beispiel von Amsterdam-Schiphol nach London. Rund 500 km seien damit machbar.

Während Easyjet-CEO Johan Lundgren bereits begeistert von der Idee ist, dass man mit dem Elektroflieger die viel geflogene Route zwischen der niederländischen und der britischen Hauptstadt zurücklegen kann, liegen aber auch andere Vorteile auf der Hand. Wie auch beim Auto verursachen elektrische Motoren beim Flugzeug weit weniger Geräusche. Der Lärm würde damit deutlich abnehmen. Außerdem würde der Kohlendioxidausstoß erheblich sinken.

Weshalb gerade Billigflieger Easyjet einen Elektroflieger testen möchte, liegt ebenfalls auf der Hand. Derzeit fliegt man bis zu 22 Mal täglich zwischen Amsterdam und London, eine Umweltbelastung, die sich durch Elektromotoren spürbar reduzieren ließe. Bleibt nur noch das Problem mit den Sitzplätzen.