Randale wegen fehlendem Champagner veranlasst Airbus zur Landung

Datum
Sonntag, 17. Dezember 2017

Eine Passagierin der Swiss International Airlines randalierte jüngst auf einem Flug von Moskau nach Zürich, weil sie keinen Champagner mehr bekam. Der Eklat veranlasste den Piloten des Airbus sogar außerplanmäßig in Stuttgart zu landen.

Champagner

Wenn man sich gerade in feuchtfröhlicher Stimmung befindet und der Nachschub an Alkohol fällt aus, kann man schon mal missmutig oder gar böse werden. Eine bereits stark angeschäkerte Schweizerin, die sich in einem Airbus der Swiss International Airlines auf dem Weg vom Flughafen Moskau nach Zürich befand, wurde jedoch kürzlich dermaßen aggressiv und sogar handgreiflich gegenüber der Crew, als man ihr keinen Champagner mehr geben wollte, dass sich der Pilot zu einer außerplanmäßigen Zwischenlandung in Stuttgart veranlasst sah. Dort warteten bereits Polizisten auf die Dame, die sich plötzlich einsichtig zeigte und ihr Fehlverhalten durch eine Zahlung von 5000 EUR gutmachen wollte. Anschließend beabsichtigte sie wieder in das Flugzeug zu steigen und weiterzufliegen, doch nichts da! Der Pilot weigerte sich, sie weiter zu befördern. Stattdessen bekam sie eine Gratisfahrt im Polizeiwagen spendiert.

Durch den ungeplanten Zwischenstopp entstand der Fluggesellschaft ein Schaden von über zehntausend Euro. Die Zahl randalierender Fluggäste nimmt zwar von Jahr zu Jahr zu, ist aber im Vergleich zu den durchgeführten Flügen immer noch gering. Problematisch ist jedoch, dass eine Randale im Flugzeug verheerende Auswirkungen haben kann. „Notlandungen“ und gegebenenfalls Umleitungen weiterer Flüge verursachen schnell Kosten im sechsstelligen Bereich. Da sollte man während des Flugs lieber mal nüchtern bleiben, sonst flattert einem noch eine horrende Rechnung in den Briefkasten.