Ryanair bietet weniger Flüge nach Großbritannien und Irland

Datum
Freitag, 15. Januar 2021

Zwar hoffen Airlines 2021 auf positive Entwicklungen im Flugverkehr, doch die Corona-Einschränkungen mindern derzeit allgemein die Reiselust. Ryanair reduziert deshalb in den nächsten Monaten sein Angebot an Flügen.

Ryanair erwartet 2021 wenige Flugbuchungen

Ryanair Landung
Ryanair reduziert vorerst seine England- und Irland-Flüge.

Trotz des Impfstoffes gegen das Coronavirus scheint sich die Lage in der Tourismusbranche fürs Erste kaum zu verbessern und die irische Fluggesellschaft Ryanair rechnet weiterhin mit niedrigen Passagierzahlen in der nahen Zukunft. Unter anderem tragen auch die diversen Corona-Maßnahmen und die verschärften Einreisebestimmungen dazu bei. Inwiefern sich das Reiseaufkommen in den Anfängen des neuen Jahres genau verändern wird, ist allerdings noch unklar.

Die Prognosen von Ryanair belaufen sich aktuell für den Januar 2021 auf unter 1,25 Millionen Fluggäste, im Februar und März könnten es sogar nur ungefähr 500.000 Passagiere pro Monat sein. Im Dezember 2020 hatte Ryanair noch rund 1,9 Millionen Passagiere verzeichnet, was jedoch 83 Prozent weniger als im Vorjahr waren.

Kürzung des Flugplanes wegen Reise-Einschränkungen

Aufgrund dieser möglicherweise stark sinkenden Flugbuchungen plant die Billigairline ab dem 21. Januar 2021 ihren Flugplan zu kürzen und Flüge nach Großbritannien, zum Beispiel Flüge nach England, sowie Flüge nach Irland in verminderter Anzahl anzubieten und teilweise ganz zu streichen. Reisende, die von diesen Kürzungen betroffen sind, können entweder eine Rückerstattung der Kosten für ihren gebuchten Flug fordern oder ihre Reise auf ein neues Datum verschieben.

Sowohl das gesamte Vereinigte Königreich von Großbritannien als auch Irland, die Heimat des Billigfliegers Ryanair, zählen zu den Corona-Risikogebieten und haben mit einer hohen Infektionsrate zu kämpfen. Ändern könnte dies eventuell der verlängerte Lockdown in beiden Ländern, der in Großbritannien mindestens bis zum 22. Februar und in Irland bis mindestens Ende Januar andauern wird. Zudem besteht seit kurzem ein Einreiseverbot für alle touristischen Einreisen nach Großbritannien und Nordirland.