SAS erwartet für 2019 kräftigten Gegenwind

Datum
Montag, 17. Dezember 2018

Die krisengeplagte SAS Scandinavian Airlines mit Sitz in Stockholm konnte in diesem Jahr ihr bestes Ergebnis seit Jahren verbuchen. Der Blick in die Zukunft und besonders in das nächste Jahr wird jedoch getrübt durch die internationalen Unsicherheiten. Daher rechnet SAS nach diesem überraschend guten Ergebnis dieses Jahres mit kräftigem Gegenwind in der Zukunft. Die Fluggesellschaft gibt als Grund die höheren Treibstoffkosten sowie den scharfen Wettbewerb an, der den Gewinn im kommenden Jahr belasten dürfte.

Flugzeug SAS
Die skandinavische Fluggesellschaft SAS überrascht dieses Jahr mit ihrem Gewinn.

Konzernchef Rickard Gustafson erwartet zwar für das Geschäftsjahr 2019 einen positiven um Sondereffekte bereinigten Vorsteuergewinn, doch traue sich die SAS angesichts der vielen Unsicherheiten noch keinen genaueren Ausblick zu. Denn neben dem Ölpreis würde auch ein harter Brexit starke Folgen für die Flugindustrie in Europa haben. Nach mehreren Sparrunden hat der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr das beste Ergebnis seit Jahren einfahren können. SAS lag im Schlussquartal mit einem Vorsteuergewinn von umgerechnet 78,5 Millionen Euro sogar noch über den Erwartungen der Analysten.

Die höheren Treibstoffkosten haben sich jedoch bereits bemerkbar gemacht, so dass im laufenden Quartal ein im Vergleich zum Vorjahr höherer Verlust erwartet wird. Dieser getrübte Ausblick verschreckte auch sogleich die Anleger, weshalb die SAS-Aktien um rund sieben Prozent nachgaben.

Die drei bedeutenden Drehkreuze der skandinavischen Airline sind der Flughafen Kopenhagen, Stockholm und Oslo. Aber auch von vielen deutschen großen Flughäfen, wie unter anderem Berlin, Hamburg, Düsseldorf und München startet SAS in ferne Destinationen.