Starkes Wachstum der Passagierzahlen erwartet

Datum
Freitag, 27. Dezember 2019

Trotz der anhaltenden Klimadebatte ist der Trend zu Flugreisen ungebrochen. Jüngsten Prognosen zufolge wird sich die Zahl der Fluggäste weltweit bis zum Jahr 2040 mehr als verdoppeln. Die Fluggesellschaften werden dann mehr als neun Milliarden Passagiere befördern.

Prognose: Mehr als 9 Milliarden Passagiere in 2040

Passagiere im Flugzeug
Auch die durchschnittliche Anzahl an Fluggästen soll deutlich steigen.

Klimaschützer werden die jüngste Prognose des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt mit Sorge zur Kenntnis genommen haben. Das DLR geht davon aus, dass sich in den kommenden 20 Jahren die Zahl der Flugpassagiere weltweit mehr als verdoppeln wird. Der Prognose zufolge, bei der auch Flughafenkapazitäten und Flottenentwicklungen der Airlines berücksichtigt wurden, werden sowohl die Zahl der jährlich durchgeführten Flüge als auch die durchschnittliche Passagierzahl pro Flug zunehmen.

Gemäß der DLR-Prognose soll die Zahl der Fluggäste von rund vier Milliarden im Jahr 2016 auf etwa 9,4 Milliarden im Jahr 2040 steigen. Im gleichen Zeitraum soll die Zahl der Flüge von knapp 36 Millionen auf ca. 53 Millionen zunehmen. Um Kapazitätsengpässen vorzubeugen, werden die Fluggesellschaften voraussichtlich vermehrt größere Flugzeuge zum Einsatz bringen. Die durchschnittliche Zahl der Passagiere pro Flug soll von 2016 auf 2040 von 111 auf 179 wachsen.

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Vor allem die großen internationalen Flugdrehkreuze, wie beispielsweise der Hartsfield-Jackson Airport in Atlanta, London-Heathrow oder Dubai werden in Zukunft von Kapazitätsengpässen betroffen sein. Das stärkste Passagierwachstum wird in Asien erwartet. Laut DLR werden sieben der zehn am stärksten von Engpässen betroffenen Flughäfen im Jahr 2040 in Asien liegen.

Aber auch in Europa ist das Wachstum der Luftfahrtbranche nach wie vor ungebrochen. 1,1 Milliarden Menschen gingen laut Information von Eurostat im Jahr 2018 von europäischen Flughäfen aus in die Luft, was einem Anstieg von 43 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010 entspricht.