Umweltschutz: Wie verändert das Klimapaket die Flugkosten?

Datum
Mittwoch, 1. Januar 2020

Die Wichtigkeit des Klimaschutzes ist heute fast allen Menschen bewusst. Auch die Bundesregierung hat darum reagiert und im Rahmen des Klimaschutz-Pakets konkrete Klimaschutzmaßnahmen auf nationaler Ebene getroffen. Eine Konsequenz des Pakets ist, dass Fliegen ab Anfang 2020 teurer werden soll.

Was Fliegen zukünftig kostet

Check-in am Flughafen
Mit der Erhöhung der Luftverkehrsteuer steigen die Preise für Flugtickets.

Das Klimaschutz-Paket des Bundesregierung hat konkrete Auswirkungen auf die Flugpreise. Ab 2020 soll die Luftverkehrsteuer für Flüge im Inland sowie in andere EU-Staaten von vorher 7,50 Euro auf 13,03 Euro ansteigen.

Für Flugstrecken von bis zu 6.000 Kilometer steigt die Steuer von 23,43 Euro auf 33,01 Euro an. Bei Langstreckenflügen zur Überwindung von Distanzen von über 6.000 Kilometern beträgt die Abgabe zukünftig 59,43 Euro. Von der neuen Luftverkehrssteuer sind dabei sämtliche Flüge betroffen, die von einem deutschen Flughafen starten.

Fällig werden sollen die erhöhten Abgabensätze ab April 2020. Auch bereits gebuchte Flüge sind von den erhöhten Steuersätzen betroffen. Das kann bedeuten: Für bereits gebuchte und bezahlte Flüge kann durchaus mit Steuer-Nachforderungen durch die Airlines gerechnet werden.

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Laudamotion informiert Kunden bereits über Nachforderungen

Als eine der ersten Airlines soll Lauda seine Kunden bereits darüber informiert haben, dass sie mit Nachberechnungen und Nachforderungen aufgrund des erhöhten Steuersatzes zu rechnen haben. Kunden, die keine Nachzahlung leisten möchten, können bereits gebuchte Flüge kostenfrei stornieren. Anzunehmen ist, dass auch andere Fluggesellschaften dem Beispiel folgen und Nachzahlungsforderungen an ihre Kunden richten. Ob bestimmte Airlines Mehrkosten für ihre Passagiere hingegen übernehmen, ist aktuell nicht bekannt.