Weniger Ausfälle und Verspätungen: Politik will Flugverkehr regeln

Datum
Donnerstag, 9. August 2018

Im Flugverkehr geht es drunter und drüber. Verspätungen und Ausfälle nehmen zu und damit auch Frust und Ärger der Passagiere. Dem wollen Seehofer (CSU) und Scheuer (CSU) nun entgegentreten.

Flughafen München
Der Münchner Franz-Josef-Strauß-Flughafen.

Mit den heutigen technischen und technologischen Möglichkeiten sollte eigentlich alles einfacher sein. Auch im Flugverkehr. Die aktuellen Zahlen legen allerdings ein anderes Bild dar. Immer mehr Verspätungen, Flüge, die völlig ausfallen, und Streiks – gefühlt ohne Ende. Gerade zur Ferienzeit wird das Flughafenchaos immer größer, passenderweise fallen Ereignisse wie der Streik bei Ryanair und die Sicherheitspanne am Flughafen München auch noch in eben jenen Zeitraum.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) will sich des Problems daher nun annehmen. Verkehrsminister Andreas Scheuer von der CSU will jedenfalls nicht akzeptieren, dass es so viele technische Probleme, Verspätungen und Abfertigungsprobleme gibt. Das legte er in der Passauer Neuen Presse dar. Deshalb setzt er auf eine Zusammenarbeit mit Flughäfen und Airlines, um die Probleme anzugehen und Lösungen zu erarbeiten.

Probleme an vielen Ecken und Enden

Besonders kritisch sieht Scheuer, dass Flüge häufig aufgrund von Personalmangel verspätet seien. Er verstehe zwar die Situation, doch dürfen sich Diskussionen nicht immer nur um das Kabinenpersonal drehen, sondern müssten sich auch mit dem Bodenpersonal auseinandersetzen.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) setzt dagegen noch an einer anderen Stelle an. Flughäfen müssten künftig ihre Sicherheitskontrollen selbst durchführen, während sich Luftsicherheitsbehörden dann nur noch um die Standards für die Ausbildung und die eingesetzte Technik sowie für die Durchführung von Qualitätskontrollen verantwortlich zeichnen sollen. Dadurch sollen von der Bundespolizei beauftragte Sicherheitsfirmen auf Dauer abgelöst werden.