Reisegeld
Geld wechseln für den Urlaub

Ob vor einem Flug nach Antalya, einem Flug nach Marokko oder Flügen nach New York: Vor einer Flugreise taucht unweigerlich die Frage auf, ob man schon vorab in Deutschland Geld wechseln oder damit bis zur Ankunft im Zielland warten sollte. Wir beleuchten nachfolgend, was mehr Sinn macht und zeigen typische Fehler beim Geldwechsel. Außerdem informieren wir darüber, was es hinsichtlich des Reisegelds noch zu beachten gibt und erklären Ihnen, warum Sie Ihre Girocard und Kreditkarte mit in den Urlaub nehmen sollten.
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Geld wechseln im In- oder Ausland – Vor- und Nachteile

WechselkursSeit der Einführung des Euros hat das Thema „Geldwechsel vor dem Urlaub“ einiges an Bedeutung verloren. Denn: Vor einem Flug nach Griechenland, Spanien oder in ein anderes europäisches Urlaubsland, in dem mit dem Euro bezahlt wird, brauchen Sie sich mit diesem Thema logischerweise nicht weiter zu befassen. Sofern Sie eine weltweit anerkannte Kreditkarte besitzen, ist es auch bei Flügen in Länder außerhalb der EU nicht unbedingt erforderlich, sich vorab Bargeld in der Landeswährung zu besorgen. Es gibt jedoch Ausnahmen.

Oftmals gilt: der Geldwechsel in Deutschland ist teurer als im Ausland. Der Grund dafür ist, dass viele Banken die ausländische Währung erst nach Deutschland importieren müssen. Außerdem muss die Bank das ausländische Geld vor Ort lagern. Beides kostet Geld, das die Bank sich vom Kunden beim Geldwechsel zurückholt. Einfacher geht das mit der Reisebank. Diese schickt das benötigte Geld innerhalb von drei Tagen an die Wunschadresse.

Die Banken und Wechselstuben im Urlaubsland können einen günstigeren Kurs anbieten, schließlich ist die entsprechende Währung dort gängiges Zahlungsmittel und muss nicht extra beschafft werden. Oftmals macht es deswegen Sinn, mit dem Geldwechsel bis zur Ankunft im Reiseland zu warten.

Wann der Geldwechsel in Deutschland empfehlenswert ist

Dollar ScheinWenn Sie ins Ausland fliegen, sollten Touristen oder Geschäftsreisende immer auf einen Dreiklang aus Zahlungsmitteln setzen: Bargeld, Bankkarte und Kreditkarte. Mit diesem Mix sind sie am besten aufgestellt.

Vor einem Flug in ein exotisches Urlaubsland, zum Beispiel Sri Lanka, Tansania oder auch China, macht es durchaus Sinn, sich vorab mit etwas Bargeld auszustatten. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie auf einem kleineren Flughafen landen, wo es womöglich keine Wechselstube gibt und der nächste Geldautomat schwer zu finden ist. Dann ist es praktisch, Bargeld in der Landeswährung dabeizuhaben, mit dem man die Weiterreise per Taxi oder mit einem anderen Verkehrsmitteln finanzieren kann. Wem die Wechselgebühren bei der Hausbank zu teuer sind, kann das benötigte Kleingeld bequem von zuhause im Onlineshop der Reisebank ordern und bekommt es innerhalb weniger Tage an seine Wunschadresse geliefert.

Auch vor einem Flug in ein sogenanntes Hartwährungsland ist der Geldwechsel vorab in Deutschland nicht verkehrt. Hartwährungsländer sind Länder mit einer stabilen, verbreiteten Währung, die geringen Wechselkursschwankungen unterliegt, zum Beispiel die USA oder Großbritannien. Dollar bzw. Pfund haben die meisten Banken hierzulande ohnehin auf Lager und die Wechselgebühren sind im Zielland, wenn überhaupt, nur geringfügig günstiger. So ist es empfehlenswert, sich vorab mit etwas Bargeld in der Landeswährung einzudecken, um sich dann im Urlaub nicht sofort darum kümmern zu müssen.

Schließlich ist es generell nicht verkehrt, bei einem Flug in ein Nicht-EU-Land etwas Geld in der Landeswährung dabeizuhaben, um zumindest am Zielflughafen ein Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel bezahlen zu können. Immerhin ist man nach langen Flügen meist erschöpft und möchte sich ungern gleich am Flughafen auf die Suche nach einer Wechselstube machen müssen.

Studie: Geld wechseln vor der Reise wird immer beliebter

Allerdings nehmen die Deutschen zu wenig Bargeld und hier vor allem zu wenig Sorten, also ausländische Zahlungsmittel mit. Das zeigt eine repräsentative Studie des CFin – Research Centers der Steinbeis-Hochschule Berlin. Sie offenbart, dass Bares wie zu Hause auch im Ausland das bevorzugte Zahlungsmittel der Deutschen ist. Die Reisegeldstudie belegt, dass diese Einstellung der Deutschen ebenso bei Reisen ins Ausland gilt. Für 82 Prozent ist Bargeld das bevorzugte Zahlungsmittel, 66 Prozent der Befragten erachten die Scheine und Münzen als „sicher“ oder „sehr sicher“ oder geben ihnen damit den Vorzug gegenüber der klassischen Kreditkarte. Hier sagen nur 44 Prozent, sie sei sicher, die Bankkarte schneidet sogar noch etwas schlechter ab.

Mehr als die Hälfte tauscht schon im Vorfeld

Die Studie belegt auch, dass 56 Prozent der Deutschen bereits in Deutschland ihre Euros in die jeweilige Fremdwährung wechseln. Dabei tauschen sie aber nur rund die Hälfte ihres benötigten Budgets vorab. So zeigte die Studie, dass die Urlauber mehrheitlich mit Sorten unterversorgt sind. Die vor der Reise erworbenen Mittel reichten nur selten aus; mehr als die Hälfte musste im Urlaub noch einmal nachtauschen. Gerade bei Reisen in Länder mit einer harten Währung wie zum Beispiel der US-Dollar-Währungsraum, Großbritannien oder die Schweiz ist es auf jeden Fall empfehlenswert, im Vorfeld ausreichend Dollarnoten, Pfund und Schweizer Franken zu tauschen.

Das können Sie bequem im Online-Shop der Reisebank, dem Marktführer für Reisezahlungsmittel, erledigen. Innerhalb von nur drei Werktagen nach Zahlungseingang bekommen Sie das Geld für Ihre Reise an Ihre Wunschadresse geliefert. Muss es doch mal schneller gehen, bietet die Reisebank ein weitgehend flächendeckendes Angebot an Filialen im gesamten Bundesgebiet. Sie können vielerorts an sieben Tagen in der Woche unkompliziert und unmittelbar vor Abflug Währungen tauschen (ohne Vorbestellung) oder die von der Reise mitgebrachten Sorten genauso unkompliziert in Euro wechseln.

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Unser Tipp: Sorten nach der Reise zurücktauschen!

Viele deutsche Urlauber haben auf der Rückreise noch Restbestände an Fremdwährungen im Portmonee – tauschen diese aber meist nicht zurück. Nach der repräsentativen Reisegeldstudie behalten zwei Drittel ihren Sortenrestbestand auch nach der Reise. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ein Drittel gibt an, das Land wieder bereisen zu wollen, das andere Drittel nennt zu hohen Aufwand für den Rücktausch.

Die Reisebank gibt zu bedenken, dass es risikoreich sein kann, Restbestände an Sorten für den nächsten Urlaub zu lange zu Hause aufzubewahren. So kommt es immer wieder vor, dass Sorten außer Kurs gehen und zu einem späteren Zeitpunkt im Zielland nicht mehr als Zahlungsmittel in den Geschäften und Restaurants akzeptiert werden. Seien Sie auf der sicheren Seite und tauschen Sie die Restbestände direkt bei der Heimreise zurück.

Wo Sie in Deutschland Geld wechseln können

Bargeld EuroMöchten Sie vor einem Flug in ein Land mit einer Fremdwährung lieber auf Nummer sicher gehen und etwas Bargeld in der Taschen haben? Dann können Sie Geld bei jeder größeren Bank in Deutschland wechseln. Je nach gewünschter Währung empfiehlt es sich, den Geldwechsel rechtzeitig vor dem Flug zu erledigen, denn manche exotische Währungen muss die Bank zunächst beschaffen, wodurch Wartezeiten entstehen.

Im digitalen Zeitalter ist natürlich auch ein Online-Geldwechsel möglich, bei dem Sie die Fremdwährung bei einem Kreditinstitut Ihrer Wahl vorab bequem über das Internet bestellen. Wenn Ihr Flug schon in Kürze ansteht, ist dies auch kein Problem, denn an allen größeren Flughäfen in Deutschland ist die Reisebank ansässig. Diese hat eine Vielzahl von Währungen auf Lager, sodass Sie einfach den Geldwechsel vor dem Flug erledigen können.

Geld wechseln im Urlaub: Tipps und häufige Fehler

PIN-Eingabe am GeldautomatGünstigere Gebühren im Zielland machen einen Geldwechsel im Urlaub sinnvoll. Dabei ist natürlich besondere Vorsicht geboten, denn wo immer Geld im Spiel ist, sind unseriöse Geschäftemacher und Kriminelle oft nicht weit entfernt. Nehmen Sie den Geldwechsel deshalb am besten nur in einer autorisierten Wechselstube oder einer Bank vor. Vor allem in ärmeren Ländern sollten Sie auch in autorisierten Einrichtungen erhöhte Vorsicht walten lassen und den Geldwechsel erst vornehmen, wenn Sie die Bedingungen zweifelsfrei verstanden haben und akzeptieren.

Tauschen Sie außerdem nie Ihr komplettes Reisebudget auf einmal um, sondern teilen Sie den Geldwechsel auf zwei, drei seriöse Einrichtungen auf. Sollte dann mal etwas schiefgehen, bleibt der Schaden überschaubar. Nachfolgend einige weitere Tipps zum Geldwechsel im Urlaub:

  • Vorsicht vor Wechselstuben am Flughafen
    Die Wechselstuben am Flughafen sind sich bewusst, dass es für Touristen am sinnvollsten und einfachsten ist, sich gleich nach der Ankunft im Urlaubsland mit Bargeld zu versorgen. Dementsprechend werden am Flughafen in der Regel höhere Gebühren verlangt als in anderen Wechselstuben.
    Tipp: Wechseln Sie am Flughafen nur so viel Geld, wie Sie für die Weiterreise mit z.B. Taxi oder öffentlichen Verkehrsmitteln benötigen und suchen Sie hinterher eine Wechselstube mit günstigerem Wechselkurs auf!
  • Immer in Landeswährung abrechnen
    Wer in fremden Ländern Geld an Automaten wechselt, die sich besonders häufig am Flughafen oder in der Nähe reizvoller Sehenswürdigkeiten finden, wird oft Opfer der sogenannten Dynamic Currency Conversion (dynamische Währungsumrechnung) und verliert bis zu 10 Prozent seines Geldes. Bekommen Sie beim Wechsel am Automaten die Frage gestellt, ob der Wechsel in Euro oder der Landeswährung vollzogen werden soll, sollten Sie deswegen immer die Landeswährung auswählen. Andernfalls kann der Automateninhaber den Wechselkurs festlegen und es kommt zu dem besagten Geldverlust. Manche Automaten nutzen auch andere Formulierungen wie „Festen Wechselkurs wählen?“ oder „Abrechnung in Euro?“ – bestätigen Sie dies nicht, sondern achten Sie auf die Abrechnung in der Landeswährung.
  • Nicht in Restaurants oder Geschäften Geld wechseln
    Wechseln Sie Geld nur in einer autorisierten Wechselstube und nicht etwa bei der Bezahlung in Restaurants oder Geschäften. Dort sind die Wechselkurse garantiert schlechter, weil die Ladeninhaber das Geld später selbst wechseln müssen und sich diese Mühe etwas kosten lassen.
  • Eine passende Wechselstube finden
    Achten Sie auf den gültigen Wechselkurs der Wechselstube und vergleichen Sie mehrere Einrichtungen hinsichtlich des günstigsten Preises. Je besser die Lage der Wechselstube, desto höher, also ungünstiger für Sie, ist meist der Kurs. Lassen Sie sich den Kurs direkt vor dem Geldwechsel nochmal bestätigen. Ein gängiger Trick mancher Einrichtungen ist es, im Schaufenster mit einem günstigen Kurs zu werben und den tatsächlichen Kurs irgendwo auszuweisen, wo er nicht auf den ersten Blick ins Auge fällt.
    Achten Sie außerdem auf eventuell anfallende Gebühren. Gehen Sie am besten vor der Transaktion genau im Kopf durch, wie viel Geld in Euro Sie der Einrichtung geben und wie viel Geld in der Fremdwährung Sie dafür erhalten werden. Nehmen Sie sich also Zeit für den Geldwechsel und tätigen Sie ihn nicht etwa in gestresstem oder gar alkoholisiertem Zustand.

Im Ausland mit Kredit- oder Girocard bezahlen – oft die bessere Wahl

KreditkartenNur Bares ist Wahres? Umfragen und Studien zufolge setzen die Deutschen im Urlaub in der Tat auf diese Devise und zahlen am liebsten in bar. Oft ist jedoch die Girocard oder die Kreditkarte die bessere Wahl. In Ländern, in denen der Euro gilt, können Sie mit der Girocard in der Regel gebührenfrei bezahlen. Die Kreditkarte ist auch außerhalb der Euro-Zone, in vielen Ländern der Welt, ein gängiges Zahlungsmittel, mit dem Sie in Hotels, Restaurants, Bars und Geschäften bargeldlos bezahlen können.

Mit manchen Kreditkarten besteht sogar die Möglichkeit, kostenlos an Automaten Bargeld in der Landeswährung abzuheben. Beachten Sie diesbezüglich die Konditionen Ihres Kreditkartenunternehmens. Wenn Ihre Kreditkarte keine kostenlose Bargeldabhebung im Ausland ermöglicht, kann immer noch die Abhebung mit der Girocard die günstigere Wahl gegenüber dem Geldwechsel sein. Außerhalb der Euro-Zone fällt für die Geldabhebung mit der Girocard aber auf jeden Fall eine Gebühr an, deswegen sollten Sie hierbei lieber etwas mehr Geld auf einmal abheben, um Transaktionsgebühren zu sparen.


Gesetzliche Regelungen zur Ein- und Ausfuhr von Devisen

Zoll KontrolleWer Bargeld mit in den Urlaub nehmen, beziehungsweise von dort wieder nach Deutschland mitbringen möchte, muss immer auch ein Auge auf die Zollbestimmungen der jeweiligen Länder haben. In Deutschland und der EU müssen Barmittel, also neben Bargeld auch gleichgestellte Zahlungsmittel wie Edelmetalle und Sparbücher, ab einer Summe von 10.000 Euro sowohl bei der Ein- als auch bei der Ausreise beim Zoll deklariert werden.

In den meisten Ländern liegen die Freibeträge in vergleichbaren Größenordnungen – so darf man etwa in die USA Zahlungsmittel bis zu einem Wert von 10.000 Dollar mitbringen, ohne sie gesondert anzumelden. Urlaubsgeld im Wert von ein paar hundert Euro dürfen Sie eigentlich überall ohne Probleme einführen, doch in einige Länder dürfen Sie die jeweiligen Landeswährungen nicht einführen. Informieren Sie sich sicherheitshalber vor der Reise über die Zollbestimmungen des Ziellandes, damit es keine bösen Überraschungen gibt.


Fazit: So klappt es mit dem Reisegeld am besten

Wer bei Flügen in Nicht-EU-Länder keine Probleme und Scherereien mit dem Reisegeld haben möchte, entscheidet sich am besten für einen Weg, den viele Reiseexperten empfehlen. Tauschen Sie in Deutschland ein bisschen Geld gegen die Zielwährung ein, um im Reiseland Bargeld für ein Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel dabeizuhaben. Nach der Ankunft vergleichen Sie vor Ort in Ruhe die Kurse autorisierter Wechselstuben und tauschen bei einer günstigen weiteres Geld um. Wenn möglich sollten Sie aber ruhig so oft es geht zur EC- oder Kreditkarte greifen, erst recht wenn die Konditionen der Kartennutzung entsprechend günstig sind. Buchen Sie regelmäßig einen Flug ins Ausland, lohnt sich die Anschaffung einer Kreditkarte mit günstigen Auslandskonditionen – damit zahlen Sie bequem, günstig und bargeldlos in fremden Ländern.